Laubhaufen im Dunkeln

Da habe ich zweimal fleißig große Laubhaufen zusammengerecht und kann nicht mal ein passendes Foto präsentieren. Weil: ich habe jedesmal bis Anbruch der Dunkelheit gearbeitet, und dann war es jedesmal zu finster für ein Bild. Aber ich denke, es ist bekannt wie ein Laubhaufen im Garten aussieht.  B-)

Auf jeden Fall ist der Garten nun sauber und aufgeräumt. Bereit für den Winter. Allerdings noch nicht bereit für die Rehe, denn ich muss noch die kleineren Pflanzen und Sträucher verbisssicher einpacken. Aber dafür habe ich noch ein paar Wochen Zeit, noch finden die Tiere genug Fressen im Wald und lassen meinen Garten in Ruhe.

Neuankömmling

Oberhalb unseres Gartens besitzen wir noch ein weiteres Grundstück. Dort stehen mehrere alte Apfelbäume. Und mit alt meine ich nicht nur das Alter des Baumes selbst, sondern auch die Apfelsorte. Schafsnase zum Beispiel. Und ein unbekannter Halbstamm. Die Schafsnasen-Äpfel sind keine Tafeläpfel. Man kann sie zwar essen, aber wirklich lecker sind sie nicht. Die Halbstamm-Äpfel sind besser. Da die Bäume aber seit Äonen nicht geschnitten wurden, sind sie viel zu hoch gewachsen und die Ernte ist mühsam.

Daher hatten wir den Wunsch, einen neuen Apfelbaum zu pflanzen. Einen, der nicht so riesig wächst. Und mit essbaren Äpfeln.  ;-)

Zunächst hatten wir überlegt, einen weiteren Baum im Garten zu pflanzen. Aber dort wird der Platz für Obstbäume langsam knapp. Das andere Stückchen Land ist allerdings nicht eingezäunt und wird von Rehen und Wildschweinen regelmäßig aufgesucht. Ein Baum dort muss mindestens Halbstamm-Größe haben und zumindest die ersten Jahre extra gesichert werden. Wobei wir ja leider auch im Garten immer wieder Schäden durch Rehe haben.

Ich habe mich dann erstmal im Internet schlau gemacht über geeignete Apfelsorten für den Hausgarten und las eine Menge über schwachwachsende Unterlagen, Re- und Pi-Sorten und Obstbaumschnitte. Schließlich fuhren wir in eine Baumschule, wo wir das große Glück hatten, dass in einem Gewächshaus unzählige Apfelsorten zur Verkostung angeboten wurden. Der Geschmackssieger war letztendlich die Sorte „Florina“. Eine der neueren Züchtungen mit guter Krankheitsresistenz.

Zuhause wurde das Bäumchen einen Tag später eingepflanzt und eingezäunt.
Und das ist unser Neuankömmling:

Ich hoffe, er wächst gut an und gibt schon in wenigen Jahren eine erste Ernte.  :good:

Herbstimpressionen

Lange hat sich das Laub diesen Herbst an den Bäumen und Sträuchern gehalten. Doch die letzten Tagen mit Nachtfrost haben dazu geführt, dass schlagartig alles Laub am Boden lag. Zum Glück habe ich rechtzeitig noch ein paar herbstliche Foto-Impressionen im Garten gesammelt:

Besonders gut gefällt mir die Kupferfelsenbirne (obere Reihe Mitte), die ihrem Namen alle Ehre machte. Auf dem Foto wirken die Blätter übrigens viel orangener, in echt waren sie eher rot gefärbt. Die Hortensie (obere Reihe rechts) hat nach dem ersten Frost über Nacht alle Blätter abgeworfen. Das lasse ich nun wie auch bei den anderen Sträuchern als schützende Mulchschicht bis zum Frühjahr liegen.