Rhododendron-Abenteuer

Ich liebe Rhododendren. Hier bei uns im Dorf gibt es in vielen Gärten herrlich große Exemplare, die im Frühjahr ihre fantastische Blütenpracht präsentieren.

Also beschloss ich, ich will auch so einen tollen Rhododendron! Als ich das nächste Mal im Baumarkt in der Gartenabteilung umherschlenderte, entdeckte ich eine Stellfläche mit Rhododendren im Angebot. Ich kaufte kurzentschlossen ein schönes, purpurrot blühendes Exemplar, welches laut Etikett gute 1,50 Meter hoch werden sollte. Ich Garten suchte ich ein schönes Plätzchen aus und pflanzte es ein.

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So weit, so gut. Dann las ich das Pflanzetikett noch mal und schaute im Internet nach, was genau ich da gekauft hatte. Überraschung, Überraschung! Mein großer Rhododendron entpuppte sich als Zwergazalee der Sorte „Canzonetta“. Zu erwartende Endhöhe: 30-50cm! Uuuups!!!

Ich weiß, einem wahren Gartenprofi wäre so ein Fehler niemals passiert, aber damals hatte ich von Rhododendren noch keine Ahnung und habe mich daher erst mal auf das Pflanzetikett verlassen.

Natürlich wollte ich noch immer einen richtig großen Rhododendron für meinen Garten haben. Doch diesmal war ich schlauer und informierte mich erst bei meiner Lieblings-Baumschulseite im Netz, der Baumschule Horstmann. Dort erfuhr ich auch, dass Rhododendren saure Erde für ein optimales Wachstum brauchen und es spezielle kalktolerante Varianten gibt, genannt Inkarho. Da ich diesmal alles richtig machen wollte, wählte ich schließlich einen Inkahro-Rhododendron „Catawbiense Boursault“ aus.

Der sah dann nach der Pflanzung erst mal so aus:

Rhododendron neben Phlox

Im Mai jedoch erstrahlte mein kleiner Rhodo das erste Mal in seiner kleinen, aber trotzdem beeindruckenden Blütenpracht:

Rhododendronblüte

Seitdem ist er stetig weiter gewachsen und hat bereits fürs nächste Jahr zahlreiche Blütenansätze.

Die Azalee habe ich nach der Blüte übrigens umgepflanzt, sie sitzt nun vor dem großen Bruder und ergänzt ihn hoffentlich nächstes Jahr perfekt mit ihrer eigenen Pupurblüte.  :good:

Mein Garten

Ich habe einen Garten. Gute 700 Quadratmeter. Leider nicht direkt beim Haus, sondern „um die Ecke“, ein paar Meter den Feldweg hoch, der bei unserem Haus beginnt. Ursprünglich war der Garten viel kleiner, doch 2009 konnten wir das direkt darunter liegende Grundstück erwerben und so den Platz deutlich erweitern. Das untere Stück war jahrelang brach gelegen und sah auch entsprechend aus.

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Seit damals versuche ich, aus der wilden Wiese einen Traumgarten zu gestalten. Vieles habe ich bereits getan, manches Beet angelegt, Blumen, Stauden und Sträucher gepflanzt, und gegen diverse Schädlinge gekämpft. Außerdem habe ich (zusammen mit meinem Mann) für meine Kinder mehrere Spielgeräte aufgebaut. Und noch immer gibt es viel zu tun!

Und so sage ich nun einfach: herzlich willkommen in meinem Gartenblog!