Fundstück

Vorhin beim Einkauf im Aldi fand ich vor dem Kassenbereich einen Tisch mit „Bienengarten-Stauden“. Reduziert auf 50 Cent das Stück. Die armen Pflanzen sahen schon ziemlich mitgenommen aus. Vertrocknete, halb abgerissene Blätter, geknickte Stängel und staubtrockene Erde in viel zu kleinen Töpfen.

Ein Pflänzchen, laut Etikett eine Goldrute „Solidago canadensis“ habe ich schließlich mitgenommen und in meinem unteren Beet ein neues Zuhause gegeben. Vielleicht war es ja noch nicht zu spät und die kleine Staude entwickelt sich noch.  :yes:

Im Überfluss

Während meine Kirschernte ja noch sehr überschaubar ist, verwöhnen uns zwei Zwetschgenbäume im Garten dagegen fast jedes Jahr mit einer üppigen Ernte. Sie sind allerdings auch schon älter und durch den Kauf des unteren Gartenstücks quasi „ausgewachsen“ in unseren Besitz gekommen.

Zwetschgenbaum

Auch dieses Jahr hingen die Äste wieder mehr als voll, dass wir bald fürchten mussten, sie brechen unter der Last der ganzen Früchte. Leider sind die Zwetschgen nicht so süß wie sonst, da merkt man halt die fehlende Sonne im August. Trotzdem gab’s schon leckeren Zwetschgenkuchen für die ganze Familie, außerdem haben wir reichlich Zwetschgen eingefroren. :-)

Jetzt müsste sich nur mal der Mirabellenbaum ein Beispiel an seinen Verwandten nehmen, der weigert sich nämlich seit wir ihn gesetzt haben zu blühen und hat dementsprechend auch noch keine einzige Mirabelle getragen. Nun ja, vielleicht ja nächstes Jahr!

Vanille-Erdbeer

Vanille-Erdbeer, so heißt übersetzt die Rispenhortensie „Vanille-Fraise“, die ich mir dieses Frühjahr geholt habe. Erst sehr spät trieb sie überhaupt aus, ich hatte schon Sorgen, sie wäre nicht angewachsen.

Leider hat der feuchte August den wunderschönen Blütenrispen sehr zugesetzt. Statt strahlendem Weiß präsentierten sie sich eher in matschigem Braun. Doch inzwischen haben sich die weißen Rispen in ein wundervolles Rosa gewandelt und machen ihrem Namen so alle Ehre.

Aller Anfang ist schwer

Im Herbst 2012 pflanzten wir in unserem Garten einen Kirschbaum. Genauergesagt eine Süßkirsche der Sorte „Hedefinger Riesenkirsche“.

Im nächsten Jahr blühte das Bäumchen bereits, wenn auch nur bescheiden. Die darauffolgende Ernte war dann entsprechend überschaubar:

Kirschernte 2013

Auch dieses Jahr blühte der Baum zwar schon etwas üppiger, produzierte aber wieder nur eine einzige Kirsche, die uns auch noch von einem Vogel weggeschnappt wurde, ehe sie reif war.

Inzwischen haben wir noch ein zweites Kirschbäumchen gesetzt (Sorte Büttners Rote Knorpelkirsche), allerdings gehe ich davon aus, dass auch dieser Baum erst noch ein paar Jahre wachsen muss, ehe mehr als nur eine handvoll Kirschen daran reifen.

Evolution 2

Ebenfalls dieses Jahr habe ich im unteren Teil des Gartens, an der südöstlichen Spitze, ein etwa 6 Meter langes und 1 Meter breites Beet angelegt. Zum Vergleich mal ein vorher-nachher-Bild:

Das Beet anzulegen war eine ziemliche Knochenarbeit, und ohne die tatkräftige Hilfe meines Mannes, der mit der großen Hacke die Grassoden entfernte, hätte ich vermutlich ewiglich dafür gebraucht.

Ein Perlmuttstrauch (Kolkwitzia), ein gefüllter Gartenjasmin (Philadelphus Schneesturm), eine Weigelie (Bristol Ruby) und ein gefüllter Sternchenstrauch (Deutzia plena) fanden dort ihr neues Zuhause. Sie sollen in ein paar Jahren als hübsche Blütenhecke einen Sichtschutz zum Nachbargarten und zur Straße hin bieten. Seit dem Frühjahr sind alle Sträucher gut gewachsen, einige wie die Weigelie und die Deutzie haben sogar schon einige wenige Blüten gehabt.

Unteres Beet im Herbst

 

Nur die Kolkwitzia macht mir ein wenig Sorge, da sie bisher nur in die Breite und gar nicht in die Höhe wächst. Im Bild ganz links neben den Sonneblumen zu sehen. Für einen Strauch, der eigentlich straff aufrecht wachsen und eine Endhöhe von gut eineinhalb Meter erreichen soll, etwas ungewöhnlich. Doch die Baumschule versicherte mir auf meine Nachfrage, dass das durchaus vorkommen kann und dass ich dem Strauch einfach Zeit geben soll. Nun denn, mal sehen, wie er sich nächstes Jahr so macht.

Zwischen die Sträucher habe ich als Lückenfüller ein paar Lupinen und Gladiolen gesetzt. Die Gladiolen sind den Sommer über riesig gewachsen und haben alle schön geblüht. Inzwischen sind sie aber verblüht und ich habe die Knollen daher für die Winterruhe aus dem Beet geholt. Die Lupinen haben teilweise auch schon geblüht, die lasse ich einfach im Beet stehen. Mit etwas Glück kommen sie nächstes Jahr von alleine wieder.