Evolution

Ein halbes Jahr habe ich gebraucht, um mein oberes Beet zu gestalten. Angefangen habe ich mit dem Phlox, dann kam der Rhododendron daneben. Anschließend gesellte sich eine Rispenhortensie dazu und die Azalee zog neben den Rhodo. Alle 4 Pflanzen noch ohne Beetumrandung, einfach nur so im Rasen gesetzt.

Vor kurzem dann der Entschluss, das Beet endlich ordentlich zu gestalten. Ein Nachmittag Plackerei war notwendig, ehe alles Gras und Unkraut zwischen den Pflanzen entfernt und das Ganze ordentlich mit Pflastersteinen eingefasst war.

Mein Tipp: legt erst euer Beet an und setzt dann die Pflanzen! Andersrum habt ihr nämlich wie ich die mühevolle Aufgabe, Gras und Unkraut zwischen euren Pflanzen vorsichtig zu entfernen, ohne dabei die Wurzeln zu beschädigen!

Mit meinem letzten Pflanzkauf ist das Beet nun vorerst vollständig. Bevor ich eventuell noch was dazu setze, muss ich erst mal sehen, wie sich die vorhandenen Stauden ausbreiten.  :-)

Die Beetentwicklung in Bildern ist hier zu sehen:

Selbst ist die Frau

Schon seit langen habe ich mich über die unbequemen, weil viel zu hohen Gummistiefel geärgert. Ich brauche keine Stiefel bis zum Knie, nur weil ich z.B. vormittags bei meiner kleinen Kontrollrunde im Garten durchs nasse Gras stapfe.

Der Gatte gab mir schließlich den Tip, die Stiefel doch einfach zu kürzen.

Gesagt, getan. :-) Und so präsentiere ich nun meine neuen Kurzgummistiefel:

Gummistiefel

Den ersten Einsatz haben sie heute schon bravourös bestanden.  :good:

Oh Schreck!

Bei 700 Quadratmeter Garten, umgeben von anderen Gärten bzw. wilder Natur, bleibt es nicht aus, dass sich auch der ein oder andere Maulwurf zu uns verirrt.

Letztes Jahr hatte ich mit den zahllosen Erdhaufen ganz schön zu kämpfen. Denn so groß der Garten auch ist und so viel freie, ungenutzte Wiese es auch gibt, nein, das Mistvieh der nützliche Gartenbegleiter sucht sich natürlich die besten Plätze mitten in meinen Beeten aus, um seine Hügel zu hinterlassen. Hmpf.

Dieses Frühjahr dann kaufte ich mir einen dieser solarbetriebenen Maulwurfschreckdinger. Ich hatte zwar gelesen, dass die oft nix bringen, aber ich hatte die Hoffnung, dass unsre Maulwürfe/Wühlmäuse vielleicht doch entsetzt ob des neuen Krachs das Weite suchen würden.

Also steckt seitdem so ein Teil in unsrem Garten und rattert und piepst in unregelmäßigen Abständen:

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Den ganzen Sommer über hat es auch gut funktioniert. Wir hatten tatsächlich keinen Maulwurf! Doch seit kurzem ist es damit leider vorbei. Offenbar ist ein neuer Bewohner eingezogen, der sich von dem Getöse nicht beeindrucken lässt.  :negative:

Und so stapfe ich nun tagtäglich in den Garten und beseitige Erdhügel um Erdhügel. Heute vormottag z.B. bereits 3 Haufen.

Zumindest kann ich mit der Erde meine neuen Beete auffüllen. Trotzdem wäre es mir natürlich lieber, das Viech würde wieder verschwinden. Aber ich fürchte, das wird so schnell nicht abhauen. *seufz*

Gephloxt

Der Phlox. Auch genannt Flammenblume. Eine unkomplizierte Staude. Einfach nach der Blüte alle Stängel eine handbreit über dem Boden abschneiden, fertig. Wächst im nächsten Jahr dann wieder von ganz allein und blüht aufs Neue.

Also ideal geeignet für jemanden wie ich, der zwar einen schönen Garten haben will, aber es eigentlich hasst, mit dreckigen Fingern auf den Knien zwischen Beeten herumzukriechen.  ;-)

Selbstverständlich habe ich auch einen Phlox im Garten. Steht neben dem Rhodo. Leider ist es ein Noname-Baumarkt-Phlox. Wenn ich mir online anschaue, was es da alles an tollen Sorten gibt, würd ich am liebsten noch ein halbes Dutzend neue Phloxe bestellen. Diese Farben! Diese Pracht!

Na gut, so schlecht sieht mein Phlox nun auch nicht aus, oder?

Phlox

Außerdem hätte ich momentan gar kein schönes Plätzchen für weitere Phloxe. Und deshalb bleibt es vorerst bei dem einen.  :-)

Vorher – nachher

In meiner Vorstellung gehörte zu meinem Traumgarten schon immer ganz viel Naschobst. Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren – quasi im Vorbeigehen pflücken und direkt genießen. Hmmmm!  :-)

Letztes Jahr  pflanzte ich daher die ersten Himbeeren, die ich von einer guten Bekannten geschenkt bekam. An eine Ernte war da natürlich noch nicht zu denken.

Auch dieses Frühjahr sah mein Himbeerbeet noch recht mickrig aus:

Himbeeren Frühjahr 2014

Doch den Sommer über explodierten die Ruten regelrecht und bescherten uns tatsächlich schon eine erste, feine Ernte.  :yahoo:

Himbeeren Sommer 2014

Eine dornenlose Brombeere (Sorte Navaho) habe ich im Frühsommer noch zu den Himbeeren gesetzt. Der Strauch bescherte uns tatsächlich schon ein paar leckere Früchte. Eine der Himbeeren ist zudem eine Herbsthimbeere, die zwar schon im Sommer einmal kurz getragen hat, nun aber erst richtig loslegt.

Brombeere 2014

Nach der Ernte habe ich die tragenden Ruten nun gekürzt und Platz für die neuen Triebe geschaffen, die uns nächstes Jahr hoffentlich eine noch bessere Ernte geben werden.

Allerdings müssen wir das Beet nächstes Jahr unbedingt in der Breite erweitern und zusätzliche Stützlatten montieren, damit die jetzt schon mannshohen Ruten nicht abbrechen.

Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie sich die Him- und Brombeeren nächstes Jahr machen werden.