Mai 2016:
Projekte
Leider wird das neue Schattenbeet an der Seite des neuen Carports im Garten dieses Jahr vermutlich noch nix werden. Aber trotzdem gibt es einige Projekte, die ich in nächster Zeit durchführen will.
Zum einen muss ich wegen Malerarbeiten am Haus den Rhododendron vorm Küchenfenster ausgraben und in einen Kübel pflanzen. Was gar nicht so ungelegen kommt, denn so kann ich ihn von allen Maiglöckchenwurzeln befreien, ihm neue Rhodo-Erde geben und später wieder zurückpflanzen. Wobei ich ihn wahrscheinlich in einen Maurerkübel pflanzen und diesen direkt in die Erde versenken werde, damit die aggressiven Maiglöckchen nicht gleich wieder alles vollwuchern.
Dann möchte ich das untere Gartenbeet „um die Ecke“ verlängern. Dort sitzt bereits die neue Brautspiere, die dann natürlich mit ins Beet gehört. Zwischen die großen Sträucher will ich Bodendecker setzen, um das Unkraut in Schach zu halten.
Vielleicht ergänze ich den roten und blauen Schmetterlingsflieder noch um einen weißen Kameraden. Stelle mir das farblich sehr schön vor.
Außerdem bin ich auf der Suche nach einer „Pink Annabell“-Hortensie, auch wenn ich noch nicht weiß, wo ich sie tatsächlich hinsetzen könnte. Und wenn ich irgendwo einen schönen Rhododendron sehe (z.B. Junifeuer oder President Roosevelt), könnte es auch passieren, dass ich schwach werde.
Erwachen
So langsam beginnt das neue Gartenjahr, und so habe ich mir ein paar neue Pflanzen geholt.
einen Amberbaum „Worplesdon“:
eine Brautspiere „Grefsheim“:
und gestern auf einer Gartenmesse noch mehrere Bodendeckerstauden. Außerdem habe ich die Erdbeer-Ableger vom letzten Jahr umgepflanzt, nun haben sie genug Platz zum wachsen und bringen hoffentlich eine hohe Ernte.
Laubhaufen im Dunkeln
Da habe ich zweimal fleißig große Laubhaufen zusammengerecht und kann nicht mal ein passendes Foto präsentieren. Weil: ich habe jedesmal bis Anbruch der Dunkelheit gearbeitet, und dann war es jedesmal zu finster für ein Bild. Aber ich denke, es ist bekannt wie ein Laubhaufen im Garten aussieht.
Auf jeden Fall ist der Garten nun sauber und aufgeräumt. Bereit für den Winter. Allerdings noch nicht bereit für die Rehe, denn ich muss noch die kleineren Pflanzen und Sträucher verbisssicher einpacken. Aber dafür habe ich noch ein paar Wochen Zeit, noch finden die Tiere genug Fressen im Wald und lassen meinen Garten in Ruhe.
Neuankömmling
Oberhalb unseres Gartens besitzen wir noch ein weiteres Grundstück. Dort stehen mehrere alte Apfelbäume. Und mit alt meine ich nicht nur das Alter des Baumes selbst, sondern auch die Apfelsorte. Schafsnase zum Beispiel. Und ein unbekannter Halbstamm. Die Schafsnasen-Äpfel sind keine Tafeläpfel. Man kann sie zwar essen, aber wirklich lecker sind sie nicht. Die Halbstamm-Äpfel sind besser. Da die Bäume aber seit Äonen nicht geschnitten wurden, sind sie viel zu hoch gewachsen und die Ernte ist mühsam.
Daher hatten wir den Wunsch, einen neuen Apfelbaum zu pflanzen. Einen, der nicht so riesig wächst. Und mit essbaren Äpfeln.
Zunächst hatten wir überlegt, einen weiteren Baum im Garten zu pflanzen. Aber dort wird der Platz für Obstbäume langsam knapp. Das andere Stückchen Land ist allerdings nicht eingezäunt und wird von Rehen und Wildschweinen regelmäßig aufgesucht. Ein Baum dort muss mindestens Halbstamm-Größe haben und zumindest die ersten Jahre extra gesichert werden. Wobei wir ja leider auch im Garten immer wieder Schäden durch Rehe haben.
Ich habe mich dann erstmal im Internet schlau gemacht über geeignete Apfelsorten für den Hausgarten und las eine Menge über schwachwachsende Unterlagen, Re- und Pi-Sorten und Obstbaumschnitte. Schließlich fuhren wir in eine Baumschule, wo wir das große Glück hatten, dass in einem Gewächshaus unzählige Apfelsorten zur Verkostung angeboten wurden. Der Geschmackssieger war letztendlich die Sorte „Florina“. Eine der neueren Züchtungen mit guter Krankheitsresistenz.
Zuhause wurde das Bäumchen einen Tag später eingepflanzt und eingezäunt.
Und das ist unser Neuankömmling:
Ich hoffe, er wächst gut an und gibt schon in wenigen Jahren eine erste Ernte.
Herbstimpressionen
Lange hat sich das Laub diesen Herbst an den Bäumen und Sträuchern gehalten. Doch die letzten Tagen mit Nachtfrost haben dazu geführt, dass schlagartig alles Laub am Boden lag. Zum Glück habe ich rechtzeitig noch ein paar herbstliche Foto-Impressionen im Garten gesammelt:
Besonders gut gefällt mir die Kupferfelsenbirne (obere Reihe Mitte), die ihrem Namen alle Ehre machte. Auf dem Foto wirken die Blätter übrigens viel orangener, in echt waren sie eher rot gefärbt. Die Hortensie (obere Reihe rechts) hat nach dem ersten Frost über Nacht alle Blätter abgeworfen. Das lasse ich nun wie auch bei den anderen Sträuchern als schützende Mulchschicht bis zum Frühjahr liegen.