Sie lebt

Im März hatte ich hier doch von meiner Topf-Hyazinthe berichtet. Nachdem sie verblüht war, habe ich sie stehen gelassen und das letzte halbe Jahr weder gegossen noch sonst irgendwie gepflegt. Eigentlich wollte ich sie ja auspflanzen, aber ich war bisher einfach nicht dazu gekommen.

Heute schaue ich beiläufig in den Topf, und was sehe ich da? Kleine grüne Spitzen inmitten der vertrockneten braunen Knollen!  :good:

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Sie lebt! Zwar irgendwie viel zu früh, ich hatte gedacht, sie würde wenn erst nächstes Jahr wieder austreiben. Aber hey – sie wächst wieder! Also habe ich ihr ein wenig frische Erde und einen minimal größeren Topf gegönnt und nun das erste Mal wieder gegossen. Ich bin ja gespannt, ob sie wirklich wieder richtig austreibt und auch blüht. Dabei wollte ich mir nächstes Jahr doch eine rosafarbene Hyazinthe kaufen, das kann ich nun natürlich streichen.  :scratch:

Phlox 2015

In dem diesjährigen Gartenrückblick darf der Phlox natürlich nicht fehlen. Ich mag diese unkomplizierte Pflanze wirklich sehr. Dieses Jahr habe ich endlich darauf geachtet, beim Unkrautjäten nicht neue Phlox-Triebe mit auszurupfen, und so hat die Staude deutlich an Umfang zugenommen.

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Inzwischen ist alles verblüht und handhoch abgeschnitten worden. So kann die Pflanze den Winter gut überstehen und erfreut mich hoffentlich nächstes Jahr genauso mit ihrer Blütenpracht.

Sorgenkind

Der kleine Rhododendron, der dieses Jahr erstmalig so schön geblüht hat, hat mir vor kurzem einen ganz schönen Schreck eingejagt. Kurz nachdem ich rund um ihn herum die zu dicht gewachsenen Maiglöckchen entfernt hatte, bekam er von unten auf einmal lauter gelbe Blätter, die schließlich alle abfielen.

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Auf dem Foto sieht man, dass unten herum die Äste ganz kahl sind.

Im Geiste ging ich alle möglichen Ursachen durch. Versteckte Wühlmäuse? Beim Maiglöckchen-Rupfen die Rhododendron-Wurzeln beschädigt? War der Sommer zu heiß? Oder zu trocken? Oder geht die Pflanze einfach nur so ein?

Fleißiges googeln brachte dann die wahrscheinlichste Ursache zutage: ich hatte im Sommer die Düngung nach der Blüte vergessen und so hatte die Pflanze wohl etwas Stickstoff-Mangel. Dies kann dazu führen, dass die unteren Blätter gelb werden und abfallen.

Uff. Also kann ich hoffen, dass der Rhodo sich nächstes Jahr erholt, wenn ich im Frühjahr dann wieder brav dünge. Und die Sommer-Düngung steht nun auch fest im Kalender!

Pilze über Pilze

Irgendwie scheint dieses Jahr ein Pilzjahr zu sein. Im Garten sprießen überall Pilze im Rasen, letzte Woche haben wir mehr Schirmpilze (Parasolpilze) gefunden als wie wir essen konnten, und vor ein paar Tagen entdeckte ich diese allerdings ungenießbaren Prachtstücke nahe einer Pferdekoppel:

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Besser spät als nie

Im Frühjahr habe ich mehrere Lilien gepflanzt. Ganz brav wie es auf dem Pflanzetikett angegeben war. Und dann tat sich nix. Gar nix. Monatelang. Ich dachte schon, die Knollen wären von Mäusen gefressen worden. Doch dann, im Juli, zeigten sich auf einmal 4 neue Triebe, die schließlich im August blühten.

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Damit waren sie mehrere Wochen zu spät dran. Aber besser spät als nie, nicht wahr?  ;-)

Ebenso spät dran waren ein paar Gladiolen, die ich letztes Jahr wohl beim herbstlichen Knollenausgraben übersehen hatte. Sie blühten auch erst Ende September, knickten aber nach einigen Regentagen leider ab. Daher auch kein Foto.  :whistle:

Erntezeit

Die diesjährige Ernte der Obstbäume und -Sträucher war durchwachsen. Der Mirabellenbaum hat sich wie auch die Jahre zuvor erst gar nicht die Mühe gemacht, zu blühen, insofern gab es auch keine Früchte. Wir warten also weiterhin auf die erste Ernte.

Die Kirschbäume haben fleißig geblüht, doch die wenigen Kirschen, die daraus entstanden, wurden alle von Vögeln und/oder Wespen gefressen, noch ehe sie reif waren. Aber da bin ich guter Hoffnung, dass in ein paar Jahren auch für uns was übrig bleibt, wenn die Bäume noch größer sind und mehr Früchte tragen.

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Dafür entschädigten uns die Himbeeren mit einer reichen Ernte:

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Die Brombeeren waren besser wie letztes Jahr, aber noch ausbaufähig. Allerdings hatte ich dank einer Feldmausplage im Frühjahr auch einen Beinahe-Verlust einer Pflanze. Ich konnte sie mit viel Aufwand und Pflege retten, aber sie war dadurch natürlich ein Totalausfall. Dafür habe ich gleich noch eine weitere Brombeerpflanze gesetzt. Somit haben wir nun 3 Brombeeren, die nächstes Jahr hoffentlich alle reichlich tragen.

Die Erdbeeren hatten einen schwachen Start, vermutlich weil im Frühjahr erst neu gesetzt, dafür tragen sie jetzt noch.

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Der Apfelbaum im Garten hatte im Frühjahr genau 4 Blüten. Daraus entwickelte sich ein Apfel. Einer. Aber das war nicht so tragisch, denn wir haben auf einer anderen Wiese noch mehrere alte Äpfelbäume stehen, die dieses Jahr so reichlich trugen, dass wir schon mehrmals Apfelmus gekocht haben, diverse Apfelkuchen gebacken haben und trotzdem noch immer mehrere riesige Bleche und Kisten voller Äpfel im Keller stehen haben.

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