Neuankömmling

Oberhalb unseres Gartens besitzen wir noch ein weiteres Grundstück. Dort stehen mehrere alte Apfelbäume. Und mit alt meine ich nicht nur das Alter des Baumes selbst, sondern auch die Apfelsorte. Schafsnase zum Beispiel. Und ein unbekannter Halbstamm. Die Schafsnasen-Äpfel sind keine Tafeläpfel. Man kann sie zwar essen, aber wirklich lecker sind sie nicht. Die Halbstamm-Äpfel sind besser. Da die Bäume aber seit Äonen nicht geschnitten wurden, sind sie viel zu hoch gewachsen und die Ernte ist mühsam.

Daher hatten wir den Wunsch, einen neuen Apfelbaum zu pflanzen. Einen, der nicht so riesig wächst. Und mit essbaren Äpfeln.  ;-)

Zunächst hatten wir überlegt, einen weiteren Baum im Garten zu pflanzen. Aber dort wird der Platz für Obstbäume langsam knapp. Das andere Stückchen Land ist allerdings nicht eingezäunt und wird von Rehen und Wildschweinen regelmäßig aufgesucht. Ein Baum dort muss mindestens Halbstamm-Größe haben und zumindest die ersten Jahre extra gesichert werden. Wobei wir ja leider auch im Garten immer wieder Schäden durch Rehe haben.

Ich habe mich dann erstmal im Internet schlau gemacht über geeignete Apfelsorten für den Hausgarten und las eine Menge über schwachwachsende Unterlagen, Re- und Pi-Sorten und Obstbaumschnitte. Schließlich fuhren wir in eine Baumschule, wo wir das große Glück hatten, dass in einem Gewächshaus unzählige Apfelsorten zur Verkostung angeboten wurden. Der Geschmackssieger war letztendlich die Sorte „Florina“. Eine der neueren Züchtungen mit guter Krankheitsresistenz.

Zuhause wurde das Bäumchen einen Tag später eingepflanzt und eingezäunt.
Und das ist unser Neuankömmling:

Ich hoffe, er wächst gut an und gibt schon in wenigen Jahren eine erste Ernte.  :good:

Herbstimpressionen

Lange hat sich das Laub diesen Herbst an den Bäumen und Sträuchern gehalten. Doch die letzten Tagen mit Nachtfrost haben dazu geführt, dass schlagartig alles Laub am Boden lag. Zum Glück habe ich rechtzeitig noch ein paar herbstliche Foto-Impressionen im Garten gesammelt:

Besonders gut gefällt mir die Kupferfelsenbirne (obere Reihe Mitte), die ihrem Namen alle Ehre machte. Auf dem Foto wirken die Blätter übrigens viel orangener, in echt waren sie eher rot gefärbt. Die Hortensie (obere Reihe rechts) hat nach dem ersten Frost über Nacht alle Blätter abgeworfen. Das lasse ich nun wie auch bei den anderen Sträuchern als schützende Mulchschicht bis zum Frühjahr liegen.

Sie lebt

Im März hatte ich hier doch von meiner Topf-Hyazinthe berichtet. Nachdem sie verblüht war, habe ich sie stehen gelassen und das letzte halbe Jahr weder gegossen noch sonst irgendwie gepflegt. Eigentlich wollte ich sie ja auspflanzen, aber ich war bisher einfach nicht dazu gekommen.

Heute schaue ich beiläufig in den Topf, und was sehe ich da? Kleine grüne Spitzen inmitten der vertrockneten braunen Knollen!  :good:

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Sie lebt! Zwar irgendwie viel zu früh, ich hatte gedacht, sie würde wenn erst nächstes Jahr wieder austreiben. Aber hey – sie wächst wieder! Also habe ich ihr ein wenig frische Erde und einen minimal größeren Topf gegönnt und nun das erste Mal wieder gegossen. Ich bin ja gespannt, ob sie wirklich wieder richtig austreibt und auch blüht. Dabei wollte ich mir nächstes Jahr doch eine rosafarbene Hyazinthe kaufen, das kann ich nun natürlich streichen.  :scratch:

Phlox 2015

In dem diesjährigen Gartenrückblick darf der Phlox natürlich nicht fehlen. Ich mag diese unkomplizierte Pflanze wirklich sehr. Dieses Jahr habe ich endlich darauf geachtet, beim Unkrautjäten nicht neue Phlox-Triebe mit auszurupfen, und so hat die Staude deutlich an Umfang zugenommen.

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Inzwischen ist alles verblüht und handhoch abgeschnitten worden. So kann die Pflanze den Winter gut überstehen und erfreut mich hoffentlich nächstes Jahr genauso mit ihrer Blütenpracht.

Sorgenkind

Der kleine Rhododendron, der dieses Jahr erstmalig so schön geblüht hat, hat mir vor kurzem einen ganz schönen Schreck eingejagt. Kurz nachdem ich rund um ihn herum die zu dicht gewachsenen Maiglöckchen entfernt hatte, bekam er von unten auf einmal lauter gelbe Blätter, die schließlich alle abfielen.

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Auf dem Foto sieht man, dass unten herum die Äste ganz kahl sind.

Im Geiste ging ich alle möglichen Ursachen durch. Versteckte Wühlmäuse? Beim Maiglöckchen-Rupfen die Rhododendron-Wurzeln beschädigt? War der Sommer zu heiß? Oder zu trocken? Oder geht die Pflanze einfach nur so ein?

Fleißiges googeln brachte dann die wahrscheinlichste Ursache zutage: ich hatte im Sommer die Düngung nach der Blüte vergessen und so hatte die Pflanze wohl etwas Stickstoff-Mangel. Dies kann dazu führen, dass die unteren Blätter gelb werden und abfallen.

Uff. Also kann ich hoffen, dass der Rhodo sich nächstes Jahr erholt, wenn ich im Frühjahr dann wieder brav dünge. Und die Sommer-Düngung steht nun auch fest im Kalender!

Pilze über Pilze

Irgendwie scheint dieses Jahr ein Pilzjahr zu sein. Im Garten sprießen überall Pilze im Rasen, letzte Woche haben wir mehr Schirmpilze (Parasolpilze) gefunden als wie wir essen konnten, und vor ein paar Tagen entdeckte ich diese allerdings ungenießbaren Prachtstücke nahe einer Pferdekoppel:

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