Besser spät als nie

Im Frühjahr habe ich mehrere Lilien gepflanzt. Ganz brav wie es auf dem Pflanzetikett angegeben war. Und dann tat sich nix. Gar nix. Monatelang. Ich dachte schon, die Knollen wären von Mäusen gefressen worden. Doch dann, im Juli, zeigten sich auf einmal 4 neue Triebe, die schließlich im August blühten.

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Damit waren sie mehrere Wochen zu spät dran. Aber besser spät als nie, nicht wahr?  ;-)

Ebenso spät dran waren ein paar Gladiolen, die ich letztes Jahr wohl beim herbstlichen Knollenausgraben übersehen hatte. Sie blühten auch erst Ende September, knickten aber nach einigen Regentagen leider ab. Daher auch kein Foto.  :whistle:

Erntezeit

Die diesjährige Ernte der Obstbäume und -Sträucher war durchwachsen. Der Mirabellenbaum hat sich wie auch die Jahre zuvor erst gar nicht die Mühe gemacht, zu blühen, insofern gab es auch keine Früchte. Wir warten also weiterhin auf die erste Ernte.

Die Kirschbäume haben fleißig geblüht, doch die wenigen Kirschen, die daraus entstanden, wurden alle von Vögeln und/oder Wespen gefressen, noch ehe sie reif waren. Aber da bin ich guter Hoffnung, dass in ein paar Jahren auch für uns was übrig bleibt, wenn die Bäume noch größer sind und mehr Früchte tragen.

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Dafür entschädigten uns die Himbeeren mit einer reichen Ernte:

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Die Brombeeren waren besser wie letztes Jahr, aber noch ausbaufähig. Allerdings hatte ich dank einer Feldmausplage im Frühjahr auch einen Beinahe-Verlust einer Pflanze. Ich konnte sie mit viel Aufwand und Pflege retten, aber sie war dadurch natürlich ein Totalausfall. Dafür habe ich gleich noch eine weitere Brombeerpflanze gesetzt. Somit haben wir nun 3 Brombeeren, die nächstes Jahr hoffentlich alle reichlich tragen.

Die Erdbeeren hatten einen schwachen Start, vermutlich weil im Frühjahr erst neu gesetzt, dafür tragen sie jetzt noch.

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Der Apfelbaum im Garten hatte im Frühjahr genau 4 Blüten. Daraus entwickelte sich ein Apfel. Einer. Aber das war nicht so tragisch, denn wir haben auf einer anderen Wiese noch mehrere alte Äpfelbäume stehen, die dieses Jahr so reichlich trugen, dass wir schon mehrmals Apfelmus gekocht haben, diverse Apfelkuchen gebacken haben und trotzdem noch immer mehrere riesige Bleche und Kisten voller Äpfel im Keller stehen haben.

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Großer Bruder

Neben dem kleineren Rhododendron vor dem Haus habe ich ja auch noch den großen Bruder im Garten stehen. Während der Kleine schon fleißig blühte, hatte der Große seine Knopsen noch fest geschlossen. Da hatte ich schon Sorgen, es könnte etwas nicht stimmen und er würde dieses Jahr vielleicht gar nicht blühen. Soll es bei Rhodos angeblich geben. Aber dann, endlich, zeigte auch er wieder seine übervolle Blütenpracht:

Von weiß zu rosa

Meine Rispenhortensie Vanilla-Fraise hat dieses Jahr wirklich prachtvoll geblüht. Die Blüten waren so groß und schwer, dass ich die Pflanze nachträglich noch mit einem Pflanzring abstützen musste. Und trotzdem lagen nach jedem größeren Regenguss die langen Triebe platt am Boden. Nächstes Jahr muss ich unbedingt daran denken, die Pflanze schon vorher entsprechend abzusichern.

Anfangs waren die Blüten noch reinweiß:

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Dann verfärbten sie sich nach und nach rosa:

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Das Schöne an dieser Hortensie ist eigentlich, dass sie jedes Jahr am neuen Trieb Blüten bildet. So braucht man sich nicht um Spätfröste sorgen oder dass ungebetene Wildgäste vorzeitig die Knopsen abfressen.

Eine verwandte Hortensienart, die Ballhortensie, besitzt ebenfalls diese gartenanfängerfreundliche Eigenschaft und steht daher schon seit einiger Zeit auf meiner Muss-ich-haben-Liste. Mal sehen, was sich nächstes Frühjahr so in meinen Einkaufskorb verirrt.  ;-)

Aus klein wird groß

Letztes Jahr im April habe ich im Aldi einen kleinen, namenlosen Rhododendron gerettet gekauft und ihn ins Beet vor dem Küchenfenster gesetzt. Das sah dann so aus:

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Letztes Jahr hat er nicht geblüht, ist aber kräftig gewachsen und sah ein knappes Jahr später schon so aus:

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Und jetzt endlich blüht er und präsentiert sich mit wunderschönen lila Blüten:

Da soll noch einer sagen, aus so einem Discounter-Blümchen könne nix werden…  ;-)

Abgegrenzt

Beim Anlegen des Beetes vergessen, im Sommer wegen den Sträuchern nicht machbar gewesen, aber nun endlich nachgeholt: die Einfassung des unteren Beetes zur Nachbarsseite hin, direkt am Zaun:

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Da war mir letztes Jahr so viel Grünzeug rübergewuchert, das war echt nicht schön. Und wegen den Sträuchern konnte ich nur ganz schlecht jäten und zupfen, ich wollte ja keine Zweige an den frisch gesetzten Pflanzen abbrechen.

Sieht doch gleich viel ordentlicher aus und wird hoffentlich dafür sorgen, dass der Wildwuchs vom Nachbargrundstück gestoppt wird.  :-)